Vorhautverengung - Ursachen & Behandlung von Phimose

Die Vorhautverengung, medizinisch als Phimose bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem sich die Vorhaut nicht oder nur unter Schmerzen über die Eichel zurückziehen lässt. Während eine enge Vorhaut im Kindesalter häufig normal ist, kann sie bei Erwachsenen Beschwerden verursachen und behandlungsbedürftig sein.

Auf dieser Seite erfahren Sie, was eine Phimose ist, wie sich eine verengte Vorhaut erkennen lässt, welche Ursachen und Symptome auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten – von Salben bis hin zu operativen Eingriffen – in Frage kommen.

Eine Phimose liegt vor, wenn die Öffnung der Vorhaut zu eng ist, um sie vollständig hinter die Eichel zurückzuschieben. Man unterscheidet zwischen einer absoluten Phimose, bei der die Vorhaut auch im schlaffen Zustand nicht beweglich ist, und einer relativen Phimose, bei der die Einschränkung vor allem bei Erektion auftritt.

Davon abzugrenzen ist die Vorhautverklebung, die insbesondere bei Kindern physiologisch ist und sich meist von selbst löst. Besteht die Enge jedoch dauerhaft oder verursacht Beschwerden, spricht man von einer behandlungsbedürftigen Vorhautverengung.

Eine Vorhautverengung kann angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein.

Bei Neugeborenen und Kleinkindern ist eine enge oder verklebte Vorhaut normal. In den meisten Fällen wird die Vorhaut im Verlauf der Kindheit zunehmend dehnbarer. Bleibt die Enge jedoch bis ins Jugend- oder Erwachsenenalter bestehen, kann eine Therapie erforderlich werden.

Eine erworbene Vorhautverengung entsteht häufig durch:

• wiederholte Entzündungen von Vorhaut oder Eichel
  
• Narbenbildung nach Verletzungen oder gewaltsamem Zurückziehen der Vorhaut
  
• chronische Hauterkrankungen wie Lichen sclerosus
  
• begünstigende Faktoren wie Diabetes mellitus

Bleibt eine ausgeprägte Vorhautverengung unbehandelt, kann dies zu:

• wiederkehrenden Infektionen
  
• Hygieneproblemen
  
• Harnwegsbeschwerden

führen.

Eine seltene, aber ernstzunehmende Komplikation ist die Paraphimose. Dabei bleibt eine zurückgezogene, enge Vorhaut hinter der Eichel stecken und schnürt diese ab. Dies stellt einen urologischen Notfall dar und erfordert sofortige medizinische Behandlung.

Es gibt jedoch einige Massnahmen, die bei allen Formen der Entzündung helfen können.

Die Therapie der Phimose richtet sich nach Ursache, Ausprägung und Beschwerden.

In vielen Fällen wird zunächst eine Salbenbehandlung empfohlen. Kortisonhaltige Salben können die Haut elastischer machen und werden häufig mit vorsichtigen Dehnübungen kombiniert. Wichtig ist, dass das Dehnen niemals mit Gewalt erfolgt.

Diese Form der Behandlung wird insbesondere bei leichten bis mittelschweren Phimosen eingesetzt.

Wenn konservative Massnahmen nicht ausreichen oder starke Beschwerden bestehen, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. Je nach Befund kommen:

• vorhauterhaltende Eingriffe
  
• Teilbeschneidungen
  
• vollständige Beschneidungen

in Frage.

Welche Methode geeignet ist, sollte individuell mit einem Urologen besprochen werden.

Genit ist kein Arzneimittel und ersetzt keine medizinische Behandlung. Als ergänzende Intimpflege kann Genit jedoch dazu beitragen, die empfindliche Haut im Vorhautbereich zu pflegen und Reizungen oder Entzündungen zu reduzieren.

Eine gepflegte und gut durchfeuchtete Haut kann bei einer Vorhautverengung unterstützend wirken – insbesondere begleitend zu einer ärztlich empfohlenen Therapie oder bei milden Beschwerden.

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